Keine private Angelegenheit



Auch wenn dies kein Handeln „im Namen der Kirche“ ist, wie Hans Maier (FAZ v.5.10.06) kundtat, so ist es doch ein anmaßendes Handeln im Namen der katholischen Laien und somit keine private Angelegenheit mehr. Unter Missbrauch der Gläubigen und Irreführung der Öffentlichkeit benutzen Donum Vitae- und ZdK- Mitglieder das ZdK wie eine ihrer Beliebigkeit zur Verfügung stehende Privateinrichtung. Als „im eigenen Namen“ handelnde katholische Privatpersonen hätten sie der Öffentlichkeit niemals das Lügenmärchen vorgaukeln und einreden können, „die staatlich anerkannte katholische Schwangerschaftskonfliktberatung“ fortzuführen, zumal Caritas und SkF nie aufhörten katholische Konfliktberatung (nun ohne den todbringenden Schein auszustellen) zu leisten. Diese Desinformation und Täuschung der Bevölkerung konnte nur aus den Laiengremien heraus, mit Hilfe der Politik und der Medien gelingen, die mit tendenziöser, selektiver und damit manipulativer Berichterstattung einseitig nur Befürworter des Verbleibs der Kirche in der staatlichen Beratung bzw. von Donum vitae zu Wort kommen ließen (genannt seien hier nur das Regensburger Bistumsblatt und der Redakteur des Bayerischen Rundfunks, Wolfgang Küpper. Das Kolpingblatt veröffentlichte mehrmals Werbeanzeigen von Donum vitae, weigerte sich aber unsere Anzeige für eine Briefaktion an Bundestag und Landtage in der es u. a. heißt: Kann es Recht sein, dass ein Schein genügt, um ein Kind straffrei zu töten?, mit einem Bild eines 9 Wochen alten ungeborenen Jungen, zu veröffentlichen).

Welche anderen katholischen Staatsbürger, außer den an den Schaltstellen der Macht sitzenden Politikern, die zugleich Funktionäre der Laiengremien waren und sind, hätten diese gigantische öffentliche Desinformation bewerkstelligen können? Ohne Machtmissbrauch und der Veruntreuung von Steuergeldern (zumindest in Bayern), ohne Missbrauch der katholischen Laien, die ohnmächtig ihrer Instrumentalisierung ausgeliefert sind, wäre dies nicht möglich gewesen! Die Mehrheit der Bischöfe schwieg dazu.

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