Deutsche Bischöfe auch nach Treffen uneinsZwang zum Gehorsam der Schwangeren-Beratungsinitiative Donum Vitae gegenüber Papst umstrittenWürzburg. (dpa/AP) Nach dem Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung entzweien nun Laien-Initiativen für außerkirchliche Beratungsangebote die deutschen Bischöfe. Vor allem in der Beurteilung der erst jüngst gegründeten Beratungsorganisation Donum Vitae herrsche zwischen den Kirchenführern ein offener Dissens, berichteten informierte Kirchenkreise am Montag nach einer Sitzung des Ständigen Rats der Deutschen Bischofskonferenz in Würzburg. Das Sekretariat des Ständigen Rats in Bonn lehnte eine offizielle Stellungnahme zu dem Treffen im Kloster Himmelpforten ab. Es seien keine Beschlüsse gefasst worden, sagte ein Sprecher. Auch wollten die Bischöfe über den Verlauf ihres Treffens keine Angaben machen.
Nach inoffiziellen Informationen ist unter den Bischöfen vor allem die Frage strittig, wie
weit katholische Laien der Papstweisung in
Sachen Schwangeren-Konfliktberatung unterworfen sind. Vor allem Gegner einer
Beratung sähen auch Laien in der unbedingten
Gehorsamspflicht gegenüber dem Papst, hieß
es. Nach ihrer Einschätzung widerspreche
deshalb auch die Beratung einer Organisation
außerhalb der Amtskirche, wie Donum Vitae,
dem Papst-Wort.
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Last update: 06. Februar 2001 14:14