Schwangerenberatung bleibt Streitpunkt

Mainz/Fulda. (dpa) Vor der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe haben der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba und der Mainzer Bischof Karl Lehmann ihre unterschiedlichen Positionen zur Schwangerenkonfliktberatung bekräftigt. Die Schwangerenberatung ist ein Thema des viertägigen Treffens der katholischen Oberhirten, das am heutigen Montag in Mainz beginnt.

Dyba warnte in einem DPA-Gespräch vor einer kirchlichen Unterstützung der katholischen Laienorganisation "Donum Vitae" (Geschenk des Lebens), die an Stelle der kirchlichen Beratungsstellen Bescheinigungen für eine straffreie Abtreibung ausstellen will. Katholiken, die sich gegen den Entscheid des Papstes und der Kirche am staatlichen Abtreibungssystem beteiligten, hätten mit kirchlichen Sanktionen zu rechnen. Das Wort des Papstes gelte für alle. Es gebe nicht eine Moral für Bischöfe und eine andere Moral für Laien.

Aus: Dingolfinger Anzeiger, 13.03.2000

 

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Last update: 06. Februar 2001 14:14